ES TUT SO WEH

Schmerz ist eins der zentralen Themenbereiche zum menschlichen Sein, und es stößt auf großes nicht fachgebundenes Interesse. Es gibt immer mehr Menschen mit chronischem Schmerz.
Schmerz wird innerhalb des aktuellen medizinischen Betriebs mit seinem Menschmaschine-Menschenbild vollkommen entmenschlicht und auf die Ebene der technischen Fehlfunktion verbracht. Die real schmerzbeeinflussenden Faktoren, die insbesondere bei chronischen Schmerzerkrankungen (aber auch bei akutem Schmerz) verlaufsbestimmend sind, geraten vollkommen aus dem Blick der Behandler und in der Folge auch aus dem Blick der Behandelten, mit teilweise absurden Folgen. Ich möchte die wesentlichen Inhalte der Schmerzmedizin darstellen und Wege aus dem Dilemma aufzeigen. Diese 11 Geschichten entsprechen real erlebten Fällen, mit geringfügiger literarischer Verfremdung vor allem zur Wahrung der Anonymität. Schmerztherapie mit Leben gefüllt.
„Es tut so weh“ ist kein Fachbuch, sondern ein Sachbuch, geschrieben für alle Interessierte, seien es Patienten, Angehörige, Mediziner bzw. im Gesundheitsbereich Tätige, aber auch der sogenannte interessierte Ottonormalverbraucher. Geschrieben in verständlicher Sprache, aber ohne der Sachkunde Abbruch zu leisten. Gedacht als Buch für ein großes Publikum.
11 außergewöhnliche Geschichten von Patienten und deren Behandlungen stehen jeweils 11 zu diesen Geschichten passenden Sachkapiteln gegenüber. Diese Sachkapitel stehen in direktem Bezug zu den in den Geschichten angesprochenen Inhalten und sind mal mehr physiologisch, mal mehr psychologisch und mal mehr soziologisch ausgerichtet. Sowohl die Geschichten als auch die Sachkapitel stehen in einem sich entwickelnden Spannungsbogen von Grundsätzlichem zu Speziellem und gipfelt bei der "Königin" der Schmerzerkrankungen, dem Fibromyalgie-Syndrom, wo nichts 'kaputt' ist, aber alles weh tut.
Die Fokussierung auf Ihre Schmerzen (wo, wann und wie stark) sind klassische anamnestische Fragen und liefern zweifelsohne wichtige Informationen. Aber sie bleiben so lange unzureichend oder ggf. sogar missverständlich, so lange wir sie aus dem Kontext des Patienten herausgelöst betrachten. Ein zu früher oder starker Fokus beengt unser diagnostisches Gesichtsfeld. Verstehen können wir die Wahrnehmung und das Verhalten unserer Patienten erst, wenn wir sie aus der Vogelperspektive betrachten. Insbesondere das soziale und das emotionale Umfeld des Patienten geben dem Schmerzleiden seine erklärende Funktion - und bieten geeignete therapeutische Ansätze.

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